Kinder lieben Rituale. Und ein schönes Ritual für die ganze Familie kann das gemeinsame Beten sein. Zum Beispiel vor dem Essen oder am Abend beim Zu-Bett-Gehen. Wer sich schwer tut, aus dem Stand heraus, ein Gebet zu formulieren, kann dabei auf Hilfen zurückgreifen. KJF Erziehungsberaterin Ute Kolb rät: „Es gibt Gebetswürfel, es gibt Hefte, die man sich kaufen kann, man kann sich im Internet informieren.“ Aus diesen vielen Möglichkeiten sollen Eltern die für sie und ihre Familie passende aussuchen. Ihrer Erfahrung nach, können auch Kinder, die noch nicht lesen, Gebetstexte bereits nach kurzer Zeit auswendig mitsprechen.
Und natürlich können Kinder und Eltern auch ohne Hilfsmittel beten. Ute Kolbs Rat an die Eltern ist dabei ganz einfach: mutig sein und ausprobieren, denn eigentlich kann man nichts falsch machen! „Es ist ganz wichtig, dass man sich nicht verkopft, dass man sich nicht stresst und denkt, dass muss jetzt ein perfekter Satz sein oder das darf ja kein Holpern in der Sprache oder in der Stimme sein. Das ist total egal“, so die KJF Erziehungsberaterin.
Beten ist vor allem auch ein Miteinanderreden, und so kann zum Beispiel das Abendgebet ein gemeinsamer Rückblick auf den Tag sein. Ute Kolb hat da ganz konkrete Anregungen, worüber Eltern mit ihren Kindern beim Abendgebet sprechen können: „Was waren die schönen Momenten? Für was sind wir dankbar? Was war vielleicht auch schwierig heute? Wo brauchen wir Unterstützung. Oder wo braucht das Kind Unterstützung? Was kann ich da an Input geben oder aber auch zu sagen, ich weiß jetzt auch keine Antwort, aber vielleicht schicken wir das jetzt einfach an den lieben Gott und schauen, was der nächste Tag bringt.“
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Dieser Erziehungstipp stammt aus der TV-Sendung "Familie & Co".